Marmelade im Herzen

 

 

Infos:

 

Titel: Marmelade im Herzen

Autorin: Hilly Martinek

Verlag: Penguin

Seitenanzahl: 314

Erscheinungstermin: 28. Juli 2018

nach ,,Honig im Kopf"


Inhalt:

 

In dem Buch geht es um Tilda, welche mittlerweile eine erwachsene Frau ist und eine tolle Familie hat. Ihr Mann Philipp ist Anwalt und ihre beiden Kinder, mit denen sie sehr viel Zeit verbringt, heißen Käthe und Max. 

Auch mit ihrer besten Freundin Smylla verbringt sie sehr viel Zeit, doch dann fällt ihr immer mehr auf, dass ihr Vater, der ja mittlerweile schon ein alter Mann ist, immer vergesslicher wird. Tilda wird daran erinnert, dass Zeit sehr kostbar ist und sie muss immerzu an ihren Großvater Amandus denken, der vor langer Zeit an Alzheimer erkrankte.

 

>  ,,Hast du eigentlich Angst davor, tot zu sein?" (...)

    ,,Nein", sagte er schließlich.

    ,,Ich schon", erwiderte ich. (...) ,,Ich meine, ich habe Angst davor, wenn du tot bist".<

     Tilda, Marmelde im Herzen, S.271

 

Tilda taucht wieder in die Zeit gemeinsame letzte Zeit mit ihrem Großvater ab, liest ihre alten Tagebücher und fasst schließlich einen Entschluss. Mit Smylla gemeinsam begibt sie sich auf die Spuren der Vergangenheit und dann kommt Smylla mit einer ganz tollen Idee...


Meine Meinung:

 

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, sie schreibt sehr angenehm und locker, sodass man gerade so durch die Seiten fliegen kann. Mir hat es auch wirklich viel Freude bereitet, Tilda und Amandus wieder zu ,,treffen".

 

Tilda ist ja mittlerweile erwachsen und hat eigene Kinder und Amandus ist schon vor langer Zeit verstorben. Dennoch hat die Autorin immer bestimmte Szenen aus deren gemeinsamen Zeit zurück in mein Gedächtnis geholt, sodass ich alles noch einmal bildlich miterleben konnte. Ich finde, dass es eine sehr gute Idee war, diese Kapitel aus 1998 einzubauen, denn auch wenn ich den Film schon mindestens 4 mal gesehen habe, spüren ich bei einigen bestimmten Szenen einfach jedes Mal wieder, wie mir Tränen in die Augen schießen, weil sie jedes Mal wieder einfach so gefühlsvoll und traurig sind.

 

Tilda mochte ich wieder sehr gerne. Sie ist zu einer tollen jungen Frau herangewachsen, jedoch finde ich, dass sie ruhig etwas dominanter manchmal hätte sein können. Gerade im Bezug zu ihrem Job... früher hat sie sich ja auch offensichtlich nicht so viel um die Meinung anderer gekümmert, da sie ja einfach mit Amandus nach Venedig reiste.

Smylla, ihre beste Freundin mochte ich auch gerne, jedoch mit Philipp konnte ich nicht ganz so warm werden.

 

Ich finde die Rückblicke ja wirklich richtig toll, aber gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass man eigentlich nicht ganz so viel über die Gegenwart erfahren hat und meiner Meinung nach die Dinge teilweise etwas schnell abgehandelt wurden, zum Beispiel mit ihrem Vater oder mit Smyllas Idee, wo ich gerne noch gewusst hätte, wie es weitergegangen ist.

 

Grundsätzlich hat mir das Buch aber wirklich sehr gut gefallen, jedoch reicht es nicht an Honig im Kopf heran. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

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