Lieder von morgen

Inhalt:

 

Lenia, welche als junge Erwachsene an einer chronischen Leukämie erkrankt ist, kämpft seit mittlerweile drei Jahren gegen den Krebs.

 

Die Musik ist ihr ständiger Begleiter, welche ihr in den schwierigen Phasen ihrer Krankheit Kraft und Stärke gibt. Lenia setzt sich in den Kopf, dass sie neben dem Klavier spielen auch noch gerne Gitarre lernen möchten.

 

So bezahlen ihre Eltern Jonathan Benson, der jedoch bei ihrer ersten Begegnung auf der onkologischen Abteilung sehr gefühlskalt und abweisend wirkt.

 

Lenia ist todkrank und kämpft für das Leben, Jonathan ist gesund, ihm stehen alle Wege offen, doch er scheint geradezu die wohl kostbarsten Güter; Leben, Gesundheit & Familie regelrecht zu verschwenden.

Daten zum Buch:

 

Autorin: Rune L. Green

Verlag: Drachenmond Verlag

Seitenanzahl: 320

Erscheinungsdatum: 03.12.2018

 

 

 

Meine Meinung:

 

Dieses Buch ist anders als all die anderen Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe. Dieses Buch erzählt eine Geschichte, welche keine erfundene Fantasygeschichte ist, eine Geschichte, die mir viel bedeutet und die mich zum Nachdenken gebracht hat. Das Buch hat mich laut loslachen lassen und mich weinen lassen. Lieder von morgen ist es wert, von jedem von euch gelesen zu werden! Es ist eine besondere, traurige und gleichzeitig wunderschöne und sehr ehrliche Geschichte über die Liebe zum Leben, über Freundschaft und den erbitterten Kampf gegen Krebs!

 

~ Es stimmt, dass viele sagen, dass nicht alle Träume wahr werden, aber wir können dafür sorgen, dass wir ihnen folgen und ihnen eine Chance geben ~

Lenia in Lieder von morgen (Seite 19)

 

Lenia lernen wir zuerst im Krankenhaus kennen und schon auf den ersten Seiten kann man feststellen, welch ein absolut wunderbarer Mensch Lenia ist. Auch wenn Lenia Krebs hat, liebt sie das Leben. Sie liebt ihre Familie, ihre Freundin, die Fotografie und die Musik. Sie ist eine unglaublich sympathische Protagonistin, eine wahre Kämpferin und ich liebe ihre Lebensfreude und ihre Dankbarkeit. Lenia ist mir nach nur wenigen Seiten schon ans Herz gewachsen und auch Jonathan hat sich nach und nach hineingeschlichen.

 

Zuerst konnte ich ihn irgendwie nicht so gut leiden. Jonathan hat dicke eine Mauer um sich herum aufgebaut. Er wirkt herzlos und verspürt kein Mitgefühl anderen Menschen gegenüber, wie zum Beispiel bei seiner ersten Begegnung mit Lenia. Jedoch wird auch am Anfang klar, dass er nicht einfach ohne Grund so kaltherzig ist und in seiner Vergangenheit sicher auch Dinge passiert sind, die ihn so machten, wie er eben ist.

 

Am liebsten würde ich diese beiden Charaktere einfach in die Arme schließen. Jonathan hat eine tolle Entwicklung im Laufe des Buches durchgemacht und auch auf Lenia bin ich stolz, da sie einfach nie aufgibt, egal wie schwer es für sie und auch für ihre Familie ist.

Jonathan und Lenia schaffen einfach so Großes gemeinsam, nach und nach findet man als Leser nämlich heraus, dass die Kapitelüberschriften eine größere Bedeutung haben, als man zuerst vermuten mag. An dieser Stelle Respekt an die Autorin!

 

Lenias Familie und ihre beste Freundin Isabel bedeuten für Lenia auch wahnsinnig viel. Isabel ist einfach wirklich eine total tolle Freundin. Das alles, was sie für Lenia macht, bzw. gemacht hat, weist darauf hin, dass ihnen ihre Freundschaft sehr viel bedeutet und dass Isabel alles für ihre Freundin machen würde.

 

Obwohl das Buch ein sehr ernstes Thema behandelt, ist der Schreibstil der Autorin angenehm und flüssig zu lesen. Auch wenn ich ab und zu das Gelesene etwas sacken lassen musste, da es ja auch auf teilweise wahren Erlebnissen basiert, freute ich mich jedes Mal wieder Zeit mit Jonathan und Lenia verbringen zu dürfen.

 

 

Dieses Buch ist das erste, das es je geschafft hat, mich in Tränen ausbrechen zu lassen. Ich habe zwar schon viele traurige Bücher gelesen, doch noch keines hat mich auf diese Weise so sehr berührt. Meistens laufen mir höchstens ein paar Tränen über die Wangen, doch bei „Lieder von morgen“ waren meine Augen rot verheult und meine T-Shirt nass von meinen Tränen, die über meine Wangen gelaufen sind. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass es ein Buch ist, in dem es um diese Krankheit geht, an welcher wirklich extrem viele Menschen leiden. Manche Menschen schaffen es, den Krebs zu besiegen, andere hingegen verlieren diesen Kampf. Vielen Menschen könnte es in diesem Moment so gehen wie Lenia und darum hat mich das Buch einfach auf eine ganz besondere Weise in meinem Herzen berührt, wie noch kein anderes davor.

 

~ „Ich lebe seit drei Jahren mit dem Tod an meiner Seite“, meint Lenia abwesend. „Eine Zeit lang war er mir so nah, dass er bloß nach meiner Hand hätte greifen müssen. Ich habe mich mit seiner ständigen Anwesenheit arrangiert. Und manchmal hilft es, über etwas zu lachen, das uns traurig stimmt, damit wir nicht dauernd in Tränen ausbrechen“ ~

Lenia in Lieder von morgen (Seite 65)

 

 

Fazit:

 

Ich kann euch gar nicht oft genug sagen, wie wichtig dieses Buch ist, wie wunderschön und traurig, aber bitte, bitte lest dieses Buch. „Lieder von morgen“ ist ein wahres Herzensbuch, welches ich immer in meiner Erinnerung behalten werde!

 

5/5 Sterne

 

Zu guter Letzt möchte ich noch der Autorin danken, dass ich ihr wunderbares Buch im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks lesen durfte. Vielen Dank dafür!

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