Scythe - Die Hüter des Todes

Inhalt:

 

In der Zukunft weiß die Menschheit alles, es wurde sogar der natürliche Tod besiegt und daher sind die Menschen nun unsterblich. Das Problem dabei ist nur die Bevölkerungsexplosion, weil niemand mehr stirbt. Daher haben es sich die Scythes zur Aufgabe gemacht, Nachlese zu betreiben. Das bedeutet, dass jeder Scythe eine bestimmte Anzahl an Menschen pro Jahr „nachlesen“ muss, also im Sinne von töten. Es werden willkürlich Menschen nach Zufall ausgewählt, die dann durch das Handwerk der Scythes der Nachlese zum Opfer fällt, die Menschen wissen jedoch, dass die Nachlese ein wichtiger Bestandteil der Welt ist.

 

Citra und Rowan treffen beide auf unterschiedliche Weise Scythe Faraday, der den beiden daraufhin ein Angebot macht. Beide sollen eine Lehre zum Scythe machen, am Ende bekommt jedoch nur einer der beiden den Ring, der Scythes auszeichnet. Der andere darf einfach zurück zu seiner Familie kehren. Beiden sind zuerst nicht wirklich erfreut, da niemand eine andere Person umbringen möchte, jedoch fangen beide die Lehre bei Scythe Faraday an. Die Gilde der Scythe sieht für jedes Mitglied besondere Regeln vor, dennoch wird deren Ausbildung plötzlich rasant verändert, nichts ist mehr, wie es zu Beginn war und beide müssen schwere Entscheidungen treffen.

Meine Meinung:

 

Das Buch musste mehr als ein Jahr auf meinem SuB verweilen, bis ich es endlich gelesen habe, das einzige, was ich bereue, ist, dass ich es noch nicht viel früher gelesen habe.

 

Schreibstil:

 

Auch wenn ich zuerst dachte, dass ich für dieses Buch wahrscheinlich ziemlich lange brauchen würde, schaffte ich es, das Buch in nur wenigen Tagen durchzusuchten. Der Schreibstil war grandios, ich liebe die Art, wie Neal Shusterman alles über die Scythes erläutert und die Figuren in verzwickte Situationen bringt. Das Buch ließ sich extrem flüssig lesen, die Seiten flogen nur so dahin.

Sehr interessant fand ich außerdem am Ende jedes Kapitels die Tagebucheinträge verschiedener Scythes, die man im Laufe des Buches kennenlernt. Jedes Mitglied hat nämlich die Pflicht, jeden Tag einen Eintrag in sein persönliches Tagebuch zu schreiben.

 

Idee & Umsetzung:

 

Auch die Idee der Geschichte finde ich wirklich gut gewählt, sehr interessant und toll umgesetzt. Tatsächlich hat mich das Buch auch zum Nachdenken angeregt, wie es wäre, wenn wir unsterblich wären, es jedoch die Scythes gibt, die per Zufallsprinzip Menschenleben auslöschen…

Die Geschichte konnte mich einfach komplett fesseln, in jeder freien Minute wollte ich in dem Buch weiterlesen und weiter in die mysteriöse Zukunftswelt entführt werden.

 

Charaktere:

 

In dem Buch begleitet man Citra und Rowan auf dem Weg ihrer Lehre zum Scythe. Dabei müssen sie über viele Sachen lernen, wie zum Beispiel, die verschiedenen Gifte oder Waffen, mit denen man die Menschen nachlesen kann. Die Ausbildung ist außerdem in mehrere Abschnitte geteilt, insgesamt gibt es drei große Prüfungen vor der gesamten Gilde.

Citra fiel mir sogleich im ersten Kapitel als sehr direkt, stark und tapfer auf, sie mochte ich das ganze Buch über sehr gerne und fieberte mit ihr mit. Stetig wünschte ich mir, dass sie diejenige werden würde, die den Ring bekommt und nicht Rowan. Zwar konnte ich ihn zu Beginn des Buches noch ganz gut leiden, jedoch wurde er im Laufe seiner Ausbildung immer grausamer und gefühlskalt, sodass er sich auch noch zur Dunklen Seite der Scythes bekannte.

 

Spannung & Mood

 

Insgesamt sind in dem Buch sehr viele Spannungsbögen eingebaut worden, es passieren immer wieder Dinge, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Neal Shusterman hat wirklich ein Meisterwerk der Dystopie, oder besser gesagt der Utopie, erschaffen. Ich hatte lange überhaupt keine Ahnung, welchen Verlauf die Geschichte nehmen würde und plötzlich passierte wieder so ein Knall und die ganze Handlung wurde plötzlich umgedreht.

 

Das Buch war ein pures Bad der Gefühle, auf mich prasselten sehr viele verschiedene Eindrücke ein, ich war angespannt, erleichtert, empört, traurig, froh und erschrocken. Dieses Buch hat einen wirklichen Eindruck bei mir hinterlassen, ich bin sehr froh, dass ich das Buch endlich gelesen habe und kann es gar nicht erwarten, Band 2 in den Händen zu halten und herauszufinden, wie es weitergeht. Achtung, aus meiner Sicht der Dinge gibt es einen fiesen Cliffhanger am Ende. Und oh mein Gott, wenn ich an dieses Ende zurückdenke!!!

Fazit & Bewertung

 

Meiner Meinung nach hätte der Autor nichts besser machen können, ich war vom Anfang bis zum Ende total gefesselt und geflasht. Mit Abstand eines der besten Bücher, welches ich je gelesen habe. Ein absolutes Jahreshighlight. Außerdem würde ich am liebsten jedem Menschen auf der Welt ein Exemplar dieses Buches in die Hand drücken, das Buch hat es nämlich wirklich verdient, von jedem gelesen zu werden!

Ein Meisterwerk!

 

 

5 + Sterne!!!