Die Parfümerie der Liebe

 

 

Einige Daten zum Buch:

 

 

Autorin: Nuria Pradas

 

Verlag: Penguin

 

Seitenanzahl: 483

 

Erscheinungsdatum: 10. Juni 2019


Inhalt:

 

Zu Beginn des Buches lernt man den kleinen Pablo kennen, dessen Eltern gestorben sind. Pablo reist zu seiner Tante nach Frankreich, genauer gesagt nach Grasse, wo er fortan wohnen kann.

Seine Tante Anne arbeitet in einem Teesalon und sein Onkel bei einem Parfümeur. Dieser ist es auch schließlich, der ihm ebenfalls einen Arbeitsplatz bei Parfümeur Beaux beschaffen kann und Pablo nach und nach beobachten kann, wie die verschiedenen Düfte entstehen. Ernest Beaux erkennt das Potenzial von Pablo und bietet ihm eine Lehrstelle an, wo er fortan alles über die Herstellung der Parfüms lernt.

 

 

Als er bei der Lavendelernte mithilft, lernt er ein Mädchen kennen, welches ihn von Anfang an magisch anzuziehen scheint. Claudine, die Tochter des großen Parfümfabrikbesitzers, doch als ihre Eltern von der Liebschaft Wind bekommen, schicken sie ihre Tochter nach Paris, um sie von Pablo fernzuhalten. In der darauffolgenden Zeit stürzt sich Pablo in die Arbeit, Claudine kann er jedoch einfach nicht vergessen…

 

 


Meine Meinung:

 

 

Schreibstil

 

Das Buch ,,Die Parfümerie der Liebe“ spielt auf mehreren Ebenen in der Vergangenheit im 20. Jahrhundert. Gerade zu Beginn werden oft die Ebenen geswitcht, was mich etwas verwirrt hat. Generell ist es mir leider nicht ganz so leichtgefallen, in das Buch hineinzukommen und mich zurechtzufinden. Der Schreibstil hat mir nach einer Weile aber wirklich gut gefallen und konnte mich schließlich doch noch nach Frankreich in die Welt der Parfümeure entführen.

Was mir gleich zu Beginn des Buches positiv aufgefallen ist, sind die ganzen Anspielungen an Dinge, die wirklich zu dieser Zeit passiert sind, wie der Bau des Eiffelturms, oder die Entstehung des Chanel No. 5. Somit stellt man aus meiner Sicht der Dinge gleicht Verbindungen her, da Coco Chanel oder der Eiffelturm jedem Menschen ein Begriff ist.

 

Charaktere

 

Pablo hatte es in seiner Kindheit alles andere als leicht. Seine Mutter stirbt, als er sechs war, sein Vater nur fünf Jahre später. Fortan muss er bei seinen einzigen Verwandten leben, die jedoch nicht etwa auch in Barcelona leben, nein. Er zieht zu ihnen nach Frankreich, muss eine neue Sprache lernen und sich erst in der Gegend wieder zurechtfinden. Sein Cousin hilft ihm, die französische Sprache schnell zu lernen und im Laufe der Geschichte begegnen dem Leser auch immer französische Ausdrücke. Mir persönlich hat dies sehr gut gefallen, weil ich selbst auch Französisch spreche, ich aber nicht weiß, ob andere Leser dies vielleicht als störend empfinden könnten.

Besonders interessant habe ich gefunden, als man mehr über Pablos Eltern erfuhr, wie sich die beiden kennen lernten und ich einfach mehr über ihre ganz besondere Beziehung erfuhr. 

Auch Pablos Tante und Onkel, genauso wie sein Cousin sind sehr sympathische und hilfsbereite Menschen, sie kümmerten sich sogleich gut um Pablo und versuchten ihm eine gute Familie zu sein. 

 

 

Handlung und Idee der Geschichte

 

Gut hat mir auch das Hauptthema, die Parfümherstellung, gefallen. Generell habe ich noch nie einen Roman dieser Richtung gelesen und fand es äußerst interessant mit Pablo ein bisschen was über Parfüms und Gerüche zu lernen.

Die Liebesbeziehung, muss ich allerdings sagen, hat mich nicht so wirklich überzeugen können. Claudines Eltern schicken sie nach Paris, als sie bemerken, dass sie sich in Pablo verliebt hat. Bis zu dem Punkt fand ich die Geschichte noch ganz gut, jedoch hat mich der Rest der Liebschaften nicht mehr wirklich mitgenommen. Da fand ich dann auch einfach das Thema mit der Parfümherstellung interessanter, noch dazu, weil ich Pablos Handlungen einfach nicht so nachvollziehen konnte.

 

Spannung und Atmosphäre

 

Zum Ende hin wurde noch ziemlich Spannung aufgebaut, womit ich zu Beginn hin nicht gerechnet hätte, jedoch ging alles dann relativ schnell.

 

Während des Lesens hätte ich mir zwar dann schon ein Ende ausgemalt, jedoch kam es dann doch noch etwas anderes, die Atmosphäre zum Schluss fand ich dann aber noch mal wirklich schon und finde es doch noch einen gelungenen Abschluss des Buches.


Fazit:

 

Ein gelungener, authentischer Roman, indem man mit dem Protagonisten Pablo die Welt der Parfümherstellung kennen lernt. Zwar hatte ich zu Beginn der Geschichte ein paar kleine Probleme und auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht zu 100% überzeugen, dennoch hat mir die Atmosphäre in Grasse und Barcelona gut gefallen, ebenso wie die sympathischen Charaktere.

 

3,5 Sterne

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