Mandelglück

 

Infos zum Buch

 

Titel: Mandelglück

 

Band 3 der kalifornischen Träume - Reihe

 

Autorin: Manuela Inusa

 

Verlag: Blanvalet

 

Seitenanzahl: 448

 

Genre: Roman/Liebesroman

 

Erscheinungsdatum: 17.08.2020


Danke an das Bloggerportal und den Blanvalet Verlag für dieses Rezensionsexepmlar!

Inhalt:

 

Die Protagonistin Sophie verbrachte damals die Sommer bei ihrer geliebten Großmutter in Kalifornien, die dort eine große Mandelplantage betrieb.

Jedoch ließ sie dies alles für das Großstadtleben zurück, wo sie Restaurantleiterin in einem der angesagtesten Restaurants ist. Sophie ist zu einer wahren Workaholic geworden und findet nur noch sehr selten Zeit, überhaupt bei ihrer Großmutter anzurufen, besucht hat sie diese schon jahrelang nicht mehr.

Eines Tages erreicht sie aber dann die tragische Nachricht: Ihre Großmutter Hattie ist gestorben und sie sollte so schnell als möglich nach Kalifornien kommen.

Dort wartet auch schon das nächste ungläubige Ereignis: Hattie hatte ihr die Mandelfarm vererbt, diese Erbschaft ist jedoch an eine Bedingung gebunden und Sophie weiß nicht, ob sie diese Bedingung erfüllen kann...

Außerdem begegnet sie in Kalifornien überall bekannten Gesichtern. Sie sieht zum Beispiel ihre beste Freundin Lydia aus Kindheitstagen wieder, und auch Jack, ihrer ersten großen Liebe läuft sie wieder über den Weg...


Schreibstil:

 

Dies ist nun schon das dritte Buch der kalifornischen Träume - Reihe und jedes Mal wieder fühlt es sich an, als würde man den kompletten Alltagsstress hinter sich lassen und ins gemütliche, heiße Kalifornien abzutauchen. 

in Manuela Inusas Schreibstil habe ich mich schon vor Monaten verliebt und mittlerweile freue ich mich einfach immer wieder total, in eins ihrer Bücher abtauchen zu dürfen.

Der Schreibstil ist locker, leicht und flüssig, die Atmosphäre ist total heimelig und man fühlt sich sogleich total wohl in der Geschichte.

 

Story:

 

Dieses Mal ist die Geschichte etwas anders aufgebaut, als die beiden Bücher zuvor, in denen es jeweils um zwei junge Farmbesitzerinnen ging, die ihren Beruf über alles lieben, denen ihre Farm einfach alles bedeutet. Denn in diesem Buch ist die Protagonist Sophie Restaurantleiterin in einer Großstadt, ein wahrer Workaholic und arbeitet von früh bis spät. Die Farm bekommt sie nach dem Tod ihrer Großmutter vererbt, jedoch bleibt es das ganze Buch über spannend, ob sie ihr Erbe nun wirklich antreten wird und ob sie die Bedingung erfüllen kann, da sie sich bereits ein Leben in der Großstadt aufgebaut hat. Aber ist das Workaholic Dasein wirklich alles und führt Sophie tatsächlich ein glückliches Leben?

Auch in diesem Buch ist es so, dass wir mehrere Protagonistinnen begleiten dürfen, deren Geschichten miteinander verwoben sind.

Ich durfte außerdem Lydia besser kennenlernen, Sophies beste Freundin aus Kindheitstagen, bei der es im Alltag oftmals drunter und drüber geht, noch zu allem Überfluss mutiert ihre älteste Tochter immer mehr zu einem rebellierenden Teenager und Lydia und ihr Mann müssen sich erst in dieser neuen Situation zurechtfinden.

Und zu guter Letzt handelt das Buch noch von Alma, einer Farmarbeiterin auf der Mandelplantage von Hattie. Deren Geschichte fand ich mitunter tatsächlich am Spannendsten und auch am Schockierendsten. Man erfährt nach und nach, wie es die junge Mexikanerin geschafft hat, nach Amerika zu gelangen, wo sie sich ein besseres Leben erhofft hat und wie ihr Leben nun in Wirklichkeit aussieht. 

 

Die Protagonisten:

 

Sophie:  Zu Beginn erlebt man Sophie als vielbeschäftigten Workaholic, die nicht einmal die Zeit dafür findet, sich wieder mal bei ihrer Großmutter zu melden. Irgendwie wurde ich zu Beginn noch nicht ganz warm mit ihr, weil ich ihr Verhalten gegenüber anderen Menschen auch enttäuschend fand. Mit der Zeit konnte ich mich jedoch recht gut mit ihre anfreunden und fand es einfach interessant, sie auf ihrer Reise zu begleiten, herauszufinden, was sie sich denn nun wirklich von ihrer Zukunft wünscht. 

 

Lydia:  Lydia habe ich irgendwie sofort ins Herz geschlossen, sie wirkt einfach total sympathisch, etwas chaotisch und würde alles für ihre Kinder tun, umso mehr tat es mir weh, was man von ihrer älteren Tochter Grace so mitbekommen hat. In Lydias Kapitel fühlte ich mich aber immer total wohl und so schloss ich sie schnell ins Herz.

 

Alma:  Alma ist eine junge Amerikanerin, deren Vergangenheit zu Hause leider alles andere als leicht war. Ihr größter Traum war es immer, etwas in ihrem Leben zu erreichen, nach Amerika zu gelangen, wo alles besser werden sollte. Doch die Umstände, wie sie zu ihrem vermeintlich großen Traum gelangte und wie sich das Leben in Amerika wirklich entpuppte, hatte sie sich definitiv anders vorgestellt. Alma wirkte für mich irgendwie immer etwas geheimnisvoll, zurückhaltend und so als würde sie einfach all ihre Probleme in sich hineinfressen, als würde sie alles still ertragen. Nach und nach erfährt man immer mehr über ihr Leben und je mehr ich erfuhr, desto mehr war ich schockiert und empfand tiefes Mitgefühl mit ihr.

 

Liebesgeschichte

 

Bei der kalifornischen Träume - Reihe war es bisher ebenfalls immer so, dass auch Männer eine etwas größere Rolle gespielt haben, jedoch fand ich Sophies Liebesleben dieses Mal nicht ganz so interessant, teilweise eher schon etwas nervig.

Gefühlt wollte die Autorin in diesem Band noch einen draufsetzen und plötzlich findet Sophie sich geradezu umzingelt von extrem vielen potenziellen Liebhabern. Da musste ich dann schon auch teilweise den Kopf schütteln, weil vier sind halt drei zu viel... Und dann wurden die diversen Geschichten auch wieder sehr schnell abgehandelt... das hätte aus meiner Sicht der Dinge jetzt nicht unbedingt sein müssen.

 

Mandelglück:

 

Auch in diesem Buch musste ich wieder feststellen, dass man nicht wirklich recht viel über die Mandel an sich erfährt, wie es zum Beispiel der Fall bei Wintervanille war. Bei dem Buch war ich damals wirklich begeistert, wie viel man auch noch über dieses besondere Gewürz erfuhr und wie passend dieses Wissen in die Geschichte eingeflochten wurde - und nun bei Mandelglück leider abermals, wie auch schon bei Orangenträume - eine Fehlanzeige. Ab und zu wurde ein kleines Detail erwähnt, jedoch habe ich die vollwertige Präsenz der Mandel in der Geschichte etwas vermisst. 

Hinten im Buch könnt ihr übrigens wieder einige Rezepte für etwa Hatties berühmte Mandelkekse, die auch in der Geschichte vorkamen, finden. Diese Idee gefällt mir wirklich gut und die Mandelkekse hören sich wirklich total lecker an!

 

 

Fazit:

 

Ein wirklich schönes Buch, indem man ins sonnige Kalifornien entführt wird. Man begleitet drei junge Protagonistinnen, die alle drei versuchen, ihre Probleme zu lösen, um endlich ganz glücklich und zufrieden zu werden. Dabei hat mich am meisten Albas Geschichte berührt, die mich zugleich sehr schockiert und auch traurig gestimmt hat. 

Auch wenn Sophies Liebesgeschichte schon etwas absurd vielfältig war und man leider nicht ganz so viel über die Mandel erfahren hat, kann ich dieses Buch wirklich jedem empfehlen.

Die ganze Reihe ist bisher einfach wundervoll und verdient es definitiv, von jedem gelesen zu werden!

 

4/5 Sterne

Kommentar schreiben

Kommentare: 0